Feuerwehrübung an Bord des Schulschiffes

Schiffsbrände sind für die Feuerwehr immer eine besondere Herausforderung. Für eine Feuerwehrübung stellte sich das Schulschiff RHEIN daher gerne zur Verfügung. Die an Bord untergebrachten Auszubildenden wurden vorher informiert.

Am 11. Mai 2019 war es dann soweit: Durch die Bordsprechanlage wurde „Feuer im Schiff!“ ausgerufen. Gleichzeitig ertönte bei der Feuer- und Rettungswache 5 in Duisburg-Homberg der Alarmgong: „Feuer auf einem Passagierschiff, Menschenleben in Gefahr!“. Bei ihrer Ankunft wurden die Einsatzkräfte darüber informiert, dass das ganze Unterdeck verraucht sei. Der wachhabende Steuermann zeigte dem Einheitsführer einen Kabinenplan, in dem die betreffenden Kabinen und die Namen der Bewohner rot markiert waren. Eine wertvolle Information für die Feuerwehrleute. Mit Atemschutzgeräten begaben sie sich ins Innere des Schulschiffes und begannen mit der Suche nach vermissten Personen. Insgesamt waren 23 Personen vom Feuer betroffen. 20 von ihnen konnten nach der Sichtung durch den Rettungsdienst als unverletzt übergeben werden. Zwei der Vermissten wurden gefunden und nach draußen geführt. Sie hatten viel Rauch eingeatmet und sich eine Rauchvergiftung zugezogen. Es bestand aber keine Lebensgefahr. Die Rettung der dritten Person gestaltete sich schwieriger. Der junge Mann wurde bewusstlos von den Einsatzkräften ins Freie getragen.

Während zwei Trupps im Unterdeck den angenommenen Brand bekämpften, brachte ein weiterer Trupp vor dem Eingang zum Schiff einen Hochleistungslüfter in Stellung. Damit drückten die Einsatzkräfte den Brandrauch aus dem Schiff. Kurz darauf meldete ein Trupp: „Feuer aus!“.

Die Übung war damit beendet. Das Übungsziel wurde erreicht.

Mit einem großen Dankeschön für diese Möglichkeit verabschiedeten sich die Feuerwehrleute nach einer Tasse Kaffee vom Schulschiff RHEIN.

Auszug aus einem Artikel von Karsten Ophardt, Feuerwehr Duisburg
Foto:  © Feuerwehr Duisburg – Social-Media-Team

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